Oft werden Menschen durch vermeintliche Merkmale, wie Bildung, den Beruf oder Vorlieben in Gruppen eingeteilt, was mit Abwertung einhergehen kann. Das Gerede von „faulen Arbeitslosen“ oder „gierigen Politikern“ steht einer freien Entfaltung im Weg. Über Ungerechtigkeitserfahrungen der Teilnehmenden wird sich diesem Thema genähert. Ausgehend davon durchlaufen die Schüler_innen eine Übung, die als Spiel des Lebens verdeutlicht, wer an welchen Stellen immer wieder mit Ungerechtigkeit aufgrund gesellschaftlicher Machtverhältnisse konfrontiert wird. In einer interaktiven Visualisierung werden Gleichheit und Gerechtigkeit diskutiert und erste Handlungsmöglichkeiten gesammelt. Im Anschluss werden bestimmte Aspekte der Diskriminierungsform Klassismus anhand einer Analyse von Anerkennung bzw. Bezahlung von Arbeit und Freizeitgestaltung sowie einem Film verdeutlicht. Dann werden die Grundlagen von Klassismus mit einem Planspiel zu kapitalistischer Wirtschaftsweise und historische (Miss-)Erfolge durch ein Quiz thematisiert. Zum Schluss erweitern die Teilnehmenden ihre Handlungsmöglichkeiten gegen Ungerechtigkeit durch eine spielerische Auseinandersetzung mit gelebter Solidarität.